Pressemitteilung – 26.07.2006

Kammerchor „vox humana“ löst sich von Ulmer vh

Seit 1990 war „vox humana“ der Kammerchor der Ulmer Volkshochschule. Aufgrund der anstehenden Sparmaßnahmen der vh hat sich der Chor entschieden, künftig auf eigenen Beinen zu stehen. Im Bürgerhaus Mitte haben die rund 25 Sängerinnen und Sänger unter Leitung von Christoph Denoix ein neues Domizil gefunden. Mit seiner besonderen Werkauswahl und selten zu hörenden Besetzungen zählt vox humana zu den renommierten Ensembles der Region, was auch die Mitgliedschaft im Verband der Deutschen Oratorien- und Konzertchöre belegt.

Aus Anlass dieses „Neuanfangs“ lädt der Chor am Freitag, 28. Juli (2006) um 19.30 Uhr zu einer öffentlichen Probe in die Schaffnerstr. 17. Zu hören sind Madrigale und Lieder der Romantik, der Eintritt ist frei.

Unser Chor stand vor der Wahl“, erklärt Chorleiter Christoph Denoix, „entweder künftig in der vh eine hohe Saalmiete und doppelte Kursgebühren in Kauf zu nehmen oder den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. So haben Chor und Vorstand unseres Fördervereins ‚Freunde der vox humana e.V.’ beschlossen, sich von der vh abzunabeln.“

Künftig finanziert sich der Chor aus Mitgliedsbeiträgen. Unterstützung kommt auch vom Stadtverband für Musik und Gesang, einer Vereinigung von Chören und Orchestern, dem vox humana ebenfalls angehört und der künftig die Miete übernimmt, wie das Kulturamt mitteilte. Weiterhin ist der Chor projektmäßig mit dem Musischen Zentrum der Universität Ulm verbunden. Das zeigt sich auch darin, dass regelmäßig Studenten der Universität mitsingen.

Neuer vox humana-Stützpunkt ist das Bürgerhaus Mitte in der Schaffnerstraße. Dort probt der Chor ab Herbst jeden Donnerstag ab 19.15 Uhr. Dirigent Christoph Denoix freut sich auf die gute Akustik, die durch den Umbau des Bürgerhauses noch gewonnen hat.

„Der vh bleibe ich als Dozent im Musikbereich erhalten und natürlich will ich nicht vergessen, für die über 15 Jahre lange gute Zusammenarbeit und Unterstützung zu danken.“ Angelika Torer vom Bürgerbüro ZEBRA, die die Belegung des Bürgerhauses managt, ist froh über die neue musikalische Belebung in ihren Räumen. Neben den räumlichen Veränderungen gibt es auch einen personellen Wechsel im Chorvorstand.
Im Mai wurden Martin Keßler, Gerhard Klein, Patricia Minhöfer, Silia Hartz und Antonie Hertlein neu in dieses Gremium gewählt.

Bei der musikalischen Kostprobe am Freitag handelt es sich um Madrigale und Lieder der Romantik, die der Kammerchor bei seiner diesjährigen Konzertreise im August in die lettische Hauptstadt Riga im Gepäck haben wird. Für dieses und andere außergewöhnliche Projekte bemüht sich der Vorstand des Chors künftig verstärkt um die Hilfe von Sponsoren. Zusagen gibt es bereits von der Deutschen Bank Ulm und zwei Privatpersonen.